
Mein Impuls.
Als ich wieder einmal vor Jahren durch »meinen« Wald spazierte und meinen Gedanken nachging, stellte mir plötzlich ein Baum ein Bein.
Meine Gedanken wurden unterbrochen und ich schenkte dem Baum meine volle Aufmerksamkeit. Es war eine Ulme und ich schätzte ihr Alter auf etwa 150 Jahre. Ihre hohen wunderbaren Flanken im Wurzelbereich ragten in den Wegesrand, auf den Weg, von dem ich abgekommen war. Ich schaute zu ihr hoch und ich hatte sofort das Gefühl, dass sie mir freundschaftlich zuzwinkerte.

Schmunzelnd begann ich spontan ein Zwiegespräch mit ihr. Seitdem besuche ich sie regelmäßig. Sie ist mir eine gute Freundin geworden. Unsere gemeinsamen Themen sind der Klimawandel, Wassermangel, die Achtlosigkeit der Menschen und welchen Stress sie hat, in dem Wald, in dem sie gerne lebt. Auch mich beschäftigen diese Themen sehr und auch das schmerzhafte Gefühl, nichts dagegen unternehmen zu können.
Ich habe ihr versprochen und ihr meine Unterstützung zugesichert, mich mit ihr gemeinsam den Themen anzunehmen. Ich brenne leidenschaftlich für die Naturarbeit und möchte meine Potenziale in diesem Bereich ab sofort verstärkt nutzen, einsetzen und ausbauen.
Meine Motivation.
Als Kind war ich in der glücklichen Lage und konnte bis zu meinem elften Lebensjahr sehr viel Zeit mit anderen Kindern im Wald verbringen. Es heißt ja, die ersten elf Jahre prägen einen für das ganze Leben, u.a. in der Liebe, Selbstorganisation und der eigenen Identität.
Jetzt kann ich das sehr bestätigen. In und mit Gruppen und Teams konnte ich, neben den fachlichen, auch meine methodischen und sozialen Kompetenzen stets anwenden, weiterentwickeln und vertiefen. Das Arbeiten mit Menschen macht mir sehr viel Freude und gibt mir die Kraft und die Motivation, Neues zu entwickeln. Immer wieder kann ich die Menschen im Wald mit meiner außergewöhnlichen Beziehung zu den Bäumen sehr begeistern.
